Nach einer Phase steigender PSA-Werte erhielt Volker N. die Diagnose „Prostatakrebs“. Warum er sich nach der OP für eine Rehabilitation im ZAR seines Wohnortes entschied und wie er diese erlebte, beschreibt der 59-jährige Patient eindrücklich:
Die Diagnose Krebs konnte ich kaum fassen und ich brach innerlich zusammen. Als Glück empfand ich, dass mich meine Familie auffing. Mit fachärztlicher Unterstützung entschied ich mich nach der OP für eine ambulante Rehabilitation. Der Krankenhausaufenthalt dauerte eine Woche und ich war froh, wieder in heimischer Atmosphäre zu sein und für die Reha nicht erneut Koffer packen zu müssen! Ein erneuter stationärer Aufenthalt kam für mich nicht in Frage. Ohnehin wurde mir ärztlich die ambulante Reha empfohlen, um möglichst schnell wieder fit zu werden. Im Reha-Aufnahmegespräch wurden mit dem Arzt Rehaziele und Therapien individuell besprochen. Wichtig war für mich die allumfassende Rehabilitation nicht nur aus uro-onkologischer Sicht, sondern auch die Einbeziehung von Themen wie Ernährung, Bewegung und Berufsalltag. Nach der Operation hatte ich wenig Energie und ich brauchte dringend eine Aktivierung meines Körpers, was im ZAR ganzheitlich angegangen wurde. Neben Beckenbodentraining kamen viele andere Therapien zur Anwendung. Sogar die Rückenschmerzen nach dem vielen Liegen im Krankenhaus wurden in das Therapieprogramm einbezogen. Insgesamt hat mich das Therapieprogramm schon gefordert, was aber zielführend war, um fit zu werden. Es war wirklich „mein“ Therapieplan, der laufend an meine körperliche Entwicklung im Rehaverlauf angepasst wurde. Am Anfang stand ganz klar das Thema Kontinenz im Vordergrund. In der nächsten Phase das persönliche Leistungsempfinden, um wieder aktiv zu werden. Das Thema Sexualität, welches auch im psychologischen Gespräch angesprochen wurde, brauchte eine längere Zeitschiene. Die Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter empfand ich sehr angenehm und wichtig war, dass Therapeuten und Ärzte Hand in Hand agierten. Ich fühlte mich inhaltlich gut einbezogen, was unerlässlich war, um Über- aber auch Unterforderung zu vermeiden.
Es war für mich wichtig, in der vertrauten Umgebung bleiben und meine Reha-Fortschritte mit Familie und Freunden reflektieren zu können. Geholfen hat mir auch, dass ich meine Termine bei meinem Hausarzt und beim Urologen weiterhin wahrnehmen konnte. Die ambulante Reha im ZAR hat mir durch alle diese Möglichkeiten geholfen, wieder in den Lebensalltag zurückzukehren.
Weitere Geschichten aus 25 Jahren ambulante Reha und ZAR.