Vorbeugung & Prävention bei Arthrose

Eine ausgewogene Ernährung und ein stabiler Stoffwechsel unterstützen die Gelenkgesundheit. Verschiedene Faktoren können das Risiko für Arthrose erhöhen, darunter das Alter, Übergewicht, falsche oder zu starke Gelenkbelastungen, genetische Veranlagung sowie Unfälle oder Verletzungen, die den Knorpel schädigen. Auch Gelenkinfektionen können die Entstehung von Arthrose begünstigen.

Bewegung ist eine der besten vorbeugenden Maßnahmen gegen Arthrose, wobei moderate Belastungen empfohlen werden. Starke Stoßbelastungen, die den Gelenkknorpel übermäßig beanspruchen, sollten vermieden werden. Gelenkschonende Aktivitäten wie Fahrradfahren, Walking oder Schwimmen sind zu bevorzugen. Zudem ist es wichtig, einseitige oder übermäßige Belastungen der Gelenke zu vermeiden und auf ein gesundes Körpergewicht zu achten.

Bewegungsfördernde Programme können entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko für Arthrose zu minimieren:

  • RV Fit: Ein kostenfreies Trainingsprogramm, das speziell für Berufstätige entwickelt wurde, um durch Bewegung, Muskelaufbautraining und Stressmanagement ein verbessertes Lebensgefühl zu erreichen.
  • Ambulante Reha: Bietet eine umfassende Therapie direkt am Wohnort, um durch ein vielseitiges Therapieangebot wie Physio-, Ergo- und Sporttherapie sowie psychologische Unterstützung die Genesung und Prävention zu fördern.
  • Physiotherapie: Durch gezielte Behandlungen können akute und chronische Schmerzen gelindert sowie die Beweglichkeit verbessert werden, was zur Vorbeugung von Arthrose beiträgt.
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT): Ein zentrales Element der Rehabilitation und Prävention, das auf die Stärkung der Muskulatur, Verbesserung der Ausdauer und Optimierung der Bewegungsabläufe abzielt, um die Gelenke zu entlasten und deren Gesundheit zu fördern.

Die frühzeitige Einbindung einer Reha kann besonders im frühen Stadium der Arthrose von großer Bedeutung sein, um das Fortschreiten der Erkrankung effektiv zu verlangsamen und die Funktionalität der Gelenke so lange wie möglich zu erhalten. Eine rechtzeitig begonnene rehabilitative Behandlung setzt auf ein multidisziplinäres Konzept, das nicht nur physiotherapeutische Maßnahmen, sondern auch ergo- sowie sporttherapeutische Ansätze und gegebenenfalls psychologische Unterstützung umfasst. Durch individuell angepasste Therapiepläne, die auf die spezifischen Bedürfnisse und den aktuellen Gesundheitszustand der Betroffenen abgestimmt sind, können Symptome wie Schmerzen und Steifheit signifikant reduziert werden. Zudem spielt die Schulung der Patient*innen eine wichtige Rolle, um ein besseres Verständnis für die Erkrankung zu entwickeln und den Alltag gelenkschonender zu gestalten. Die frühzeitige Reha fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern fördert auch die psychische Resilienz der Betroffenen, indem sie ihnen Strategien an die Hand gibt, mit der Erkrankung umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.