Herr Frenzer, was ist das Besondere an den ZARs?
Markus Frenzer: Dass wir nicht nur am Wohnort, sondern mitten im Leben unserer Patienten sind. Unsere Mitarbeitenden schaffen es beständig, nah an den Menschen zu sein und sie in ihren oftmals schwierigen Lebenssituationen zu begleiten.
Wie ist das im Einzelnen möglich?
Markus Frenzer: Indem wir unsere Therapieangebote verzahnen und damit eine lange Begleitung möglich machen.
Wie muss man sich das vorstellen?
Markus Frenzer: Denken Sie beispielsweise an eine Patientin, die einen Schlaganfall erlitt. Wir können die Funktionsstörungen in der Reha, im anschließenden Nachsorgeprogramm, mit weiterführenden Rezeptbehandlungen und im Rehasport langfristig therapieren. An so einem Beispiel kann man sich gut vorstellen, wie wichtig es ist, dass Therapien ineinandergreifen und von einer gewissen Dauer sind. Jeder, der schon einmal einen Bandscheibenvorfall oder einen Herzinfarkt erlitten hat, wird ebenso wissen, was ich damit meine.
Gibt es über die langfristige Begleitung hinaus Vorteile ambulanter Rehakliniken?
Markus Frenzer: Da gibt es einige. Unsere gute Vernetzung mit den Kliniken und niedergelassenen Ärzten vor Ort beispielsweise gibt unseren Patienten zusätzliche Sicherheit. Für viele ist es außerdem ungemein wichtig, zu Hause im gewohnten Umfeld, bei der Familie oder Freunden zu sein, um wieder auf die Beine zu kommen.
Wie ist die Atmosphäre in den ZARs?
Markus Frenzer: Sehr familiär! Beim Besuch unserer Zentren spürt man, dass sich unsere Patienten gut aufgehoben und wohlfühlen. Mehr noch, dass sie sich mit dem ZAR ihrer Stadt identifizieren. Viele unserer Patienten sind nicht nur während der Genesungsphase in unserer therapeutischen Behandlung, sondern bleiben auch darüber hinaus dauerhaft zur Gesunderhaltung bei uns. Oftmals entstehen in unseren Zentren lange Freundschaften. So sind wir für viele unserer Patienten und Trainierenden ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.
Welche Vision haben Sie?
Markus Frenzer: Wir freuen uns, bei den Menschen an ihren Wohnorten angekommen zu sein! Meine und die Vision unserer mittlerweile über 2400 Mitarbeitenden ist es, unsere hervorragende Therapie in noch mehr deutschen Großstädten anzubieten. Es sind die Menschen, die uns in unserer Arbeit antreiben!
Das Interview ist der aktuellen Ausgabe von Spitzenmedizin Baden-Württemberg erschienen.